Ein Meilenstein für den Natur- und Umweltschutz: Wir haben 100.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal gesammelt.
WWF wendet sich gegen sinnbefreite Absiedlung des Umweltbundesamts

Wien, 25. Oktober 2017. Der WWF Österreich kritisiert die geplante Absiedlung des Umweltbundesamts in die Stadt Klosterneuburg. „Anstatt sinnvolle Umweltprojekte zu fördern, sollen 46,5 Millionen Euro in eine Übersiedlung investiert werden, deren Nutzen mit freiem Auge nicht erkennbar ist. Zudem werden in Zukunft hunderte Mitarbeiter tagtäglich nach Klosterneuburg pendeln müssen, wodurch sowohl Verkehr als auch CO2-Ausstoß steigen werden. Das ist das falsche Signal“, sagt Hanna Simons, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung und stellvertretende Geschäftsführerin beim WWF Österreich. „Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter soll sich um die offenen Baustellen beim Klima-, Umwelt- und Naturschutz kümmern, statt eine neue Baustelle aufzumachen, die der Umwelt gar nicht bringt“, so Simons.
Der WWF wird genau beobachten, ob es parallel zur Übersiedlung auch zu einer Entmachtung des Umweltbundesamts kommen soll. „Das Umweltbundesamt liefert mit seinen unabhängigen und kritischen Analysen die Grundlagen für eine wirksame Umweltpolitik Österreichs und muss ein starker Anwalt für unsere Natur bleiben“, fordert Simons mit Blick auf die anstehenden Regierungsverhandlungen.
Rückfragehinweis:
Mag. Gerhard Auer, Pressesprecher WWF, 0676 83 488 231, gerhard.auer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF fordert Rettungspaket für Untere Lobau im Wiener Regierungsprogramm
Untere Lobau massiv von Austrocknung bedroht – WWF fordert Wasserzuleitung und Renaturierung zur Rettung des Naturjuwels
WWF: EU-Renaturierungsverordnung “zügig und ambitioniert” umsetzen
Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU