In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
WWF zu Zivildienstersatz: Keine Ausklammerung der Ökologie beim Freiwilligendienst

Wien, am 19. Jänner 2011 – Der WWF wirft Sozialminister Hundstorfer vor, bei der Gewichtung der Freiwilligeneinsätze junger Menschen mit zweierlei Maß zu messen: Das Freiwillige Sozialjahr soll finanziell aufgewertet und somit attraktiver werden, während der Freiwilligendienst im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich (“Freiwilliges Ökologisches Jahr”) von diesen Begünstigungen ausgeschlossen bleiben soll. “Wenn es vernünftige Beweggründe gibt, im Nachhaltigkeitsbereich Soziales und Gesundheit gegen die Ökologie auszuspielen, soll sie uns der Sozialminister bitte erklären”, fordert WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. “Bis dahin gehen wir davon aus, dass der Schutz der Umwelt und unserer natürlichen Ressourcen die Basis für die wirtschaftliche, und somit auch soziale Stabilität unseres Landes bilden.”
Noch im Dezember 2010 zeigte sich Hundstorfer anlässlich der Erklärung des Jahres 2011 zum "Jahr der Freiwilligenaktivitäten" zuversichtlich, dass das hohe Niveau von freiwilligem Engagement in Österreich auch für die Zukunft gewährleistet werden könne.
“Der Einsatz engagierter Ehrenamtlicher macht es vielen spendenabhängigen NGOs wie auch dem WWF erst möglich, ihre Aufgaben zu erfüllen,“ so Aichberger. “Der Wegfall der wertvollen Unterstützung durch unsere Zivildiener würde uns besonders hart treffen.” Wird das Alternativmodell Hundstorfers verwirklicht, entfällt der Zivildienst ersatzlos für zehn Prozent der Organisationen, die derzeit mit Zivildienern arbeiten und die nicht im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig sind.
Derzeit absolvieren rund 300 bis 400 junge ÖsterreicherInnen ab 18 Jahren ein Freiwilligenjahr im Sozial- oder Umweltbereich. Die Beweggründe für den Einsatz reichen von Persönlichkeitsbildung und Selbstverfahrung bis hin zur sinnvollen Überbrückung eines Wartejahres auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.
Insgesamt leisten derzeit fast 44 Prozent der über 15-Jährigen ÖsterreicherInnen Freiwilligenarbeit im Ausmaß von 15 Millionen Wochenstunden.
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17 250, email: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen