Bedrohte Arten & wir
Wir befinden uns im größten Artensterben
seit dem Aussterben der Dinosaurier.
Eine Katastrophe: Denn biologische Vielfalt
ist unsere Versicherung gegen negative Veränderungen.
Bedrohte Tierarten und Pflanzenarten
Artensterben ist ein großes Risiko für unseren Planeten
Ungefähr zwei Millionen beschriebene Arten gibt es heute auf unserem Planeten. Viele weitere kennen wir sogar noch nicht einmal. Und vielleicht entdecken wir sie auch nie, denn unsere Welt befindet sich an einem kritischen Punkt: Das Artensterben hat neue Dimensionen erreicht. Die Biodiversität und unsere natürlichen Lebensräume gehen zurück und stehen unter nie gekanntem Druck. Zahlreiche Tierarten und Pflanzenarten sind bedroht.
Living Planet Report
Der Living Planet Report, den der WWF seit 1998 alle 2 Jahre veröffentlicht, gibt Auskunft über den Zustand unseres Planeten und der Artenvielfalt. Die Ergebnisse sind erschreckend: Seit 1970 sind die Bestände der beobachteten Wildtiere (Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien und Reptilien) weltweit im Schnitt um 73 % zurückgegangen.
Die Ursachen des Artensterbens
Die Gründe für den Verlust der Artenvielfalt und der Biodiversität sind vielfältig, Hauptverursacher ist aber immer der Mensch. Die Zerstörung und Übernutzung von Lebensräumen, die Entwaldung, der illegale Wildtierhandel und die Wilderei – all das verursacht den Rückgang der Arten. Hinzu kommen die negativen Folgen der Erderhitzung.
Vielfalt: Unsere beste Versicherung
Vielfalt ist ein guter Puffer gegen negative Entwicklungen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist also gewissermaßen die beste Versicherung für uns Menschen, wenn wir weiter auf einem lebenswerten Planeten leben möchten. Daher setzt der WWF alles daran, die biologische Vielfalt der Erde zu erhalten.
Eine globale Naturschutz-Offensive: Um das Artensterben aufzuhalten, müssen die Staaten endlich ihre Anstrengungen für den Naturschutz verstärken. Wir brauchen dringend mehr Natur.
Artenschutz weltweit
Bedrohte Arten in Bedrängnis
Artenschutz Österreich
Einsatz für heimische Arten
Wilderei & illegaler Wildtierhandel
Das viertgrößte Verbrechen der Welt
Living Planet Report
Eine bessere Welt ist möglich
Wildtierkriminalität in Österreich
Illegale Verfolgung geschützter Arten
Bedrohte Arten, die wir direkt schützen
Tiger
Der gejagte Jäger
Wolf
Eine Rückkehr mit vielen Konflikten
Eisbär
Eine Zukunft auf dünnem Eis
Schneeleopard
Der Geist der Berge
Elefant
Graue Riesen in Gefahr
Gorilla
Sanftmütiger Riese
Jaguar
Bedrohter König des Amazonas
Schuppentier
Opfer der Gier
Biber
Ein wichtiger Baumeister
Fischotter
Sündenbock der Flüsse
Luchs
Europas größte Katze
Seeadler
Rückkehr des österreichischen Wappentiers
Projekte
So schützt der WWF bedrohte Arten – eine Auswahl an Projekten
wildLIFEcrime
Aufdecken, aufklären und eingreifen – das ist der Leitspruch hinter dem Projekt „wildLIFEcrime“. Das Ziel des EU-LIFE-Projektes: Bis 2028 die Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich zu reduzieren. Dafür hat sich der WWF Österreich mit anderen NGOs wie etwa BirdLife sowie Behörden, Veterinärmedizin, Polizei und der Wissenschaft zusammengeschlossen. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit sollen die Effizienz bei der Strafverfolgung erhöht und Wildtierkriminalität bei ausgewählten streng geschützten Arten in Deutschland und Österreich reduziert werden. Neben der Umsetzung von präventiven Maßnahmen fokussiert das Projekt darauf, dass Fälle entdeckt, effektiv bearbeitet, aufgeklärt und Täter:innen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Deswegen arbeiten die Projektpartner unter anderem an der Verbesserung forensischer Untersuchungen und bieten Fortbildungen für Polizei und Staatsanwaltschaften an.
Einsatz gegen den illegalen Wildtierhandel
Der illegale Handel mit Wildtier-Produkten wie Elfenbein, Nashorn-Horn oder Schuppentier-Schuppen ist ein international organisiertes Verbrechen – das viertgrößte Verbrechen der Welt nach Drogenhandel, Produktpiraterie und Menschenhandel. Um die gestiegenen Nachfrage in Asien zu decken, schrumpfen die Bestände von Elefanten, Nashörnern und Schuppentieren gewaltig.
Um den illegalen Handel zu stoppen, verfolgen wir mehrere Ansätze. Einerseits gilt es die Nachfrage nach Wildtier-Prdukten zu senken. Denn leider hält sich der Aberglaube an die Wirksamheit hartnäckig. Daher organisieren wir große Bewusstseinsbildungs- und Aufklärungskampagnen. Andererseits setzen wir auf den Einsatz von gut ausgebildeten und gut ausgerüsteten Rangern. Sie patrouillieren durch die Schutzgebiete, entfernen Fallen und sollen die Wilderei eindämmen. Darüber hinaus braucht es strengere Strafen und bessere Strafverfolgung, die Wilderer und Schmuggler abschrecken.
Nicht zuletzt wäre es wichtig, dass asiatische Länder Wildtiermärkte schließen, so wie es China nach dem Ausbruch von COVID-19 getan hat. Denn diese Wildtiermärkte sind aufgrund der niedrigen hygienischen Standards eine Brutstätte für Zoonosen, also Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen überspringen.
Ausrüstung und Training
Ranger:innen spielen eine essentielle Rolle im Kampf gegen die Wilderei. Eine gute Ausbildung und Ausrüstung ist daher enorm wichtig. Besonders für ihre Patrouillen in der Wildnis ist eine solide Grundausrüstung für Ranger unerlässlich – dazu gehören sauberes Wasser, angemessene Zelte und wetterfeste Kleidung. Angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Wilderei ist es wichtig, dass die Ranger in Strafverfolgung und Tatortsicherung geschult sind. Um ihre Arbeit sicher zu erledigen, brauchen sie aber auch Schulungen wie Überlebenstraining und Erste-Hilfe-Kurse.
Deshalb richtet der WWF ein Ranger College ein. Das Ranger College wird eine permanente Einrichtung sein, in der Wildhüter, Aufseher und andere Regierungsbehörden ein umfassendes, aktuelles Training zu Wildtierkriminalität erhalten können. Das College wird die spezifischen Fähigkeiten vermitteln, die Wildhüter benötigen, um ihre Arbeit sicher und effektiv zu erledigen. So bauen wir eine fähige und motivierte nationale Ranger-Gemeinschaft auf und stellen ein nachhaltiges Trainingssystem auf, das es ermöglicht, Wildtiere und wilde Orte in Zukunft besser zu schützen.
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
Aktuelles zu bedrohten Arten
Weltnaturkonferenz: WWF ortet großen Nachholbedarf bei österreichischer Biodiversitätsstrategie
Start der COP16 in Kolumbien – Österreich läuft Gefahr, Ziele des Weltnaturabkommens zu verfehlen – WWF fordert nationalen Aktionsplan zum Schutz der biologischen Vielfalt
WWF Living Planet Report zeigt dramatischen Rückgang von Wildtierbeständen weltweit
Wildtierbestände seit 1970 um fast drei Viertel geschrumpft – Naturzerstörung als Ursache – WWF fordert globale Naturschutz-Offensive
Good News: Luchsin Luna in den Wäldern bei Tarvis freigelassen
Großes Abenteuer für Luchsin Luna: Sie wurde im Rahmen des „ULyCA“-Projektes in den Wäldern bei Tarvis nahe der österreichischen Grenze freigelassen. Besonders einer wartet schon sehnsüchtig auf sie: Luchsmännchen Flori.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Angriff auf den Artenschutz
Naturschutzorganisation zur EU-Abstimmung über die geplante Abschwächung des Schutzniveaus für den Wolf
WWF-Erfolg: Tiger kehren nach Kasachstan zurück
Zwei Großkatzen, eine Mission: In Kasachstan sollen zwei sibirische Tiger dafür sorgen, dass es schon bald wieder freilebende Tiger im Land gibt. Die Umsiedlung war bereits erfolgreich – ein Meilenstein im Artenschutz!
Meilenstein im Artenschutz: Tiger kehren nach 70 Jahren nach Kasachstan zurück
Umsiedlung von Tigern aus Gefangenschaft sorgt für Hoffnung auf wildlebende Nachkommen – WWF bestärkt im Einsatz zum Schutz der Großkatzen
Klimastreik: WWF fordert Bodenschutz und Renaturierung von neuer Regierung
Umweltschutzorganisation fordert grundlegendes Umdenken von der Politik – Neue Bundesregierung muss “Grünes Sicherheitsnetz” für krisenfestes Österreich umsetzen
Seltene Engelhaie in Kroatien entdeckt: WWF fordert neues Meeresschutzgebiet
Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
WWF-Erfolg: Tiger kehren in indischen Nationalpark zurück
Seit 2020 unterstützt der WWF ein Umsiedlungsprojekt im Rajaji-Nationalpark in Nordindien. Nun streifen wieder Tiger durch das Schutzgebiet – und sogar Tigernachwuchs wurde gesichtet!
WWF-Erfolg: 15 Sambars in Thailand freigelassen
Im Salakpra Wildlife Sanctuary wurden 15 Sambarhirsche in die Freiheit entlassen. Die Rückkehr der gefährdeten Pflanzenfresser ist ein wichtiger Schritt, um das Ökosystem zu stärken.
WWF-Erfolg: Rekord bei Störchen, Jubiläum bei Konik-Pferden
Gleich zwei besondere Erfolge aus unserem WWF-Auenreservat Marchegg können wir derzeit feiern: Bei den Weißstörchen wurden die meisten Brutpaare seit 25 Jahren gezählt. Bereits seit 10 Jahren beweiden Konik-Pferde das Gebiet – und sorgen für einen wahren Arten-Boom.































