EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
Earth Hour: UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ruft zum Mitmachen auf

Wien, Freitag, 30. März 2012 – Zahlreiche einflussreiche Organisationen und auch die Vereinten Nationen rufen heuer zur Teilnahme an der Earth Hour auf. Morgen Samstag werden ab 20.30 Uhr weltweit für eine Stunde die Lichter entlang der Zeitzonen ausgehen. Die größte Aktion der Welt bewegt sich in 24 Stunden rund um den Globus. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ruft die Welt auf aus Solidarität mit den 20 Prozent der Weltbevölkerung an der Aktion teilzunehmen, die keinen Zugang zu Strom haben. „Wenn wir morgen alle verdunkeln, können wir zusammen eine hellere Zukunft schaffen“, so Ki-moon. Als Zeichen für die Christenheit beim Klimaschutz mitzumachen wird auch der Vatikan die Beleuchtung der Kuppel des 136 Meter hohen Petersdoms abschalten. In Österreich nehmen mehr als 30 Städte und Gemeinden sowie zahlreiche Unternehmen und mehrere Organisationen teil.
Neben UN-Generalsekretär Ban Ki-moon unterstützen auch UNESCO-Generalsekretärin Irina Bokova, Luc Panissod, Generalsekretär der Welt-Pfadfinderorganisation und der internationale Greenpeace-Direktor Kumi Naidoo die Earth Hour. Bokova ruft die Verantwortlichen auf, die Lichter aller Stätten des Weltkulturerbes der UNESCO abzuschalten. Panissod ruft alle Pfadfinder am Samstag zum Mitmachen auf. Naidoo will während des Erdgipfels in Rio de Janeiro im Juni seinen Bart grün einfärben, wenn 10.000 Menschen eine Aktion für einen grünen, friedlichen Planeten setzen. Der internationale WWF-Direktor Jim Leape kündigte an selber mitzuhelfen einen bedrohten Blauflossen-Tunfisch zu fangen und ihn mit einem Sender zu versehen. Damit können die Fische besser untersucht und die Bestände besser geschützt werden. „I Will If You Will“, nennt sich die Aktion, die der WWF in Kooperation mit Youtube heuer betreibt. Weitere Beispiele finden sich auf http://www.youtube.com/earthhour.
Alle Landeshauptstädte schalten am 31. März die Lichter ihrer Wahrzeichen ab: in Innsbruck die gesamte Altstadt, in Bregenz der Martinsturm, in St. Pölten das Rathaus und das Stadtmuseum, in Graz der Uhrturm, in Klagenfurt der Lindwurm, in Linz das Ars Electronica Center, das Lentos Kunstmuseum und die Effektbeleuchtung der Nibelungen-, Eisenbahn- und Autobahnbrücke, in Eisenstadt das Schloss Esterházy und die Martinskaserne, in Salzburg der Altstadtbereich mit den Kirchen, dem Mozartbrunnen und der Festung Hohensalzburg und in Wien das Rathaus, die Fassade des Schlosses Schönbrunn, das Schloss Belvedere und der Arsenalturm. Außerdem haben Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Umweltminister Niki Berlakovich zugesagt die Lichter in ihren Gebäuden abzuschalten. Zudem werden der Uniqa Tower, acht große Hotels der Austria Hotels und das Sofitel Vienna Stephansdom dunkel sein. In Innsbruck findet ein großes Festival mit einem umfangreichen Begleitprogramm statt. In Klagenfurt treffen sich die Menschen abends mit Kerzen vor dem verdunkelten Lindwurm.
Die Lichter von tausenden Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Welt werden morgen dunkel sein, z.B. der Buckingham-Palast, die Chinesische Mauer, der Eiffelturm, das Burj Khalifa, das Atomium, Notre Dame und der Königspalast in Bangkok. Die Earth Hour wird von zahlreichen Prominenten unterstützt, darunter von dem Topmodel Miranda Kerr, der TV-Köchin Sarah Wiener, dem Astronaut Andre Kuipers auf der internationalen Raumstation ISS und dem Ex-Vizepräsidenten Al Gore. In Österreich nehmen viele Unternehmen, WWF-Partner und Hotelketten teil und rufen Kunden und Mitarbeiter zum Mitmachen auf. Auch die katholische Kirche, die evangelische Jugend in Vorarlberg und die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs unterstützen die Earth Hour 2012.
Factsheets, Videos, Partner und weitere Informationen auf www.earthhour.at.
Fotos und Earth-Hour-Logo in Druckqualität auf Anfrage.
Earth Hour Festival in Innsbruck: www.earthhourfestival.com.
Fotos der letzten Jahre: http://www.flickr.com/photos/earthhour_global/sets/72157627855444345/
Weiteres Foto- und Videomaterial: http://www.earthhour.org/media-centre/images
http://www.earthhour.org/media-centre/videos
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Erster “Statusbericht Biodiversität” zeigt negative Trends
Neuer Report: Großteil der heimischen Artengruppen und Lebensräume sind in keinem guten Zustand, Tendenz negativ – Politik säumig, Bund und Länder gefordert
WWF-Erfolg: Comeback des Blauflossen-Thunfisch
Der Blauflossen-Thunfisch im Atlantik und Mittelmeer ist nicht mehr überfischt! Ein bedeutender Meilenstein im Artenschutz, der zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist.
Tag des Thunfischs: Rückkehr des Blauflossen-Thunfischs als wichtiger Artenschutz-Erfolg
Artenschutz zeigt Wirkung: Bestände des Blauflossen-Thunfischs nach über 30 Jahren endlich stabil – WWF fordert mehr Einsatz für nachhaltige Fischerei
WWF und Land Tirol setzen Maßnahmen für gefährdete Vogelarten am Inn
Seltene Vögel zur Brutzeit an den Inn zurückgekehrt – Land Tirol unterstützt Artenschutz-Projekt INNsieme connect – Aufruf zur Rücksichtnahme auf Kiesbänken
Hunde-Spaziergang am Inn: Wie man Vogel-Nachwuchs schützen kann
An den Kiesbänken des Inns brüten derzeit wieder seltene Vogelarten. Doch Hundebesitzer:innen und ihre freilaufenden Hunde können den Nachwuchs unwissentlich gefährden.
WWF: Neues Brutfloß sichert Überleben der bedrohten Flussseeschwalbe
Neu renoviertes Brutfloß als geschützter Nistplatz für die bedrohten Zugvögel – WWF fordert Schutzgebiete und Renaturierung an der March
WWF-Erfolg: Altes Brutfloß, neue Hoffnung für die Flussseeschwalbe
Ein in die Jahre gekommenes Brutfloß in der Nähe des WWF-Auenreservats Marchegg in Zwerndorf wurde erfolgreich renoviert! Eine wichtige Maßnahme, um das Überleben der bedrohten Flussseeschwalben in Niederösterreich zu sichern.
Neuer RH-Bericht: WWF fordert verbindliche Obergrenze für Bodenverbrauch
Rechnungshof-Bericht fordert mehr Verbindlichkeit beim Bodenschutz – WWF sieht sich in Forderungen bestätigt und kritisiert “zahnlose Bodenpolitik”