Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
WWF: Erster Schneeleopard mit GPS-Halsbandsender in Nepal
Katmandu/Nepal, 20. 12. 2013 – Zum ersten Mal in der Geschichte Nepals wurde vom WWF und der nepalesischen Regierung ein wild lebender Schneeleopard mit einem GPS-Halsbandsender ausgestattet. Die fünf Jahre alte, zwei Meter lange und 40 Kilogramm schwere Großkatze wurde im Gebiet des Achttausenders Kangchenjunga im Himalaja nach Anbringen des Senders wieder frei gelassen. Die Expedition in das Gebiet dauerte eineinhalb Monate. Der WWF unterstützte die Aktion mit seinem Fachwissen und steuerte zur Finanzierung bei. Schneeleoparden gehören zu den seltensten Großkatzen der Welt und ihr Überleben ist durch den Menschen und den Klimawandel massiv bedroht.
Zum ersten Mal wurde in Nepal bei einem Schneeleoparden Satelliten-Technologie verwendet. In den 80er- und 90er-Jahren standen Radiosender für diesen Zweck im Einsatz, die aber nur eine begrenzte Reichweite hatten. Diesmal wurden auch Wissenschaftler aus der Region einbezogen, die bereits vorher die Wanderungsrouten der Leoparden mit Kamerafallen untersuchten. „Schneeleoparden sind sehr schwer aufzuspüren in dieser für Menschen kaum zugänglichen Region. Deshalb war die Expedition eine große Herausforderung. Jetzt können wir die Spur des Leoparden auch in Gegenden verfolgen, wo der Mensch nicht mehr hinkommt“, sagte Narendra Man Babu Pradhan vom WWF Nepal.
Die Besenderung des Schneeleoparden durch den WWF Nepal ist Teil eines größeren Projekts, bei dem auch gentechnische Untersuchungen der Losung der Leoparden und Kamerafallen eingesetzt werden. Durch das Projekt sollen der Bestand an Schneeleoparden geschützt und Konflikte mit den dort lebenden Menschen minimiert werden. Insgesamt leben weniger als 20 Schneeleoparden in der Kangchenjunga-Region. Der WWF will im Rahmen des laufenden Projekts demnächst noch weitere drei Leoparden besendern.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at. Aktuelle Fotos zum Download unter www.wwf.at/presse.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren
WWF: Biber ist Schlüsselart in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise
Welt-Bibertag: heimische Nager helfen bei Renaturierung und erhöhen Artenvielfalt – Umweltschutzorganisation fordert mehr Raum für tierischen Bauingenieur
LH-Konferenz: WWF fordert Bundesländer-Ja zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Schulterschluss gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal: Umweltschutzorganisationen appellieren mit Mitmach-Aktion an Tirols Landeshauptmann
WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten
WWF: Brutfloß soll Überleben der Flussseeschwalbe sichern
Letzte Brutkolonie der Flussseeschwalbe im Osten Österreichs durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht – künstliches Brutfloß als sicherer Nistplatz – WWF fordert Schutzgebiete und Renaturierungen an der March
WWF-Erfolg: Ein Brutfloß für Flussseeschwalben
Ein Making-Of-Video zeigt unseren jüngsten Erfolg: Wir haben an der March ein Brutfloß für Flussseeschwalben gebaut! Die Zugvögel sind hierzulande akut vom Aussterben bedroht.
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Natürliche Schutzmaßnahmen: WWF, Österreichische Bundesforste und viadonau stellen gemeinsame Projekte vor
Umweltschutzorganisation und Unternehmen zeigen gemeinsam Vorteile natürlicher Schutzmaßnahmen – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft